KAKo-Training
Reha-Optimierung durch ein individuell vereinbartes Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining
Zeitraum
- 01/2008-12/2010
Leitung
- Prof. Dr. Wilfried Mau
Mitarbeiter
- Dipl.Psych. Larissa Beck
- Dip.Psych. Kerstin Mattukat
Partner
- Reha-Fachliniken: Reha-Zentrum Bad Eilsen und Teufelsbad Fachklinik Blankenburg
- Deutsche Rentenversicherung Braunschweig/Hannover
- Deutsche Rentenversicherung Bund
- Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland
- Institut für medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik, MLU Halle-Wittenberg
Förderung
- Deutsche Rentenversicherung Bund
- Fördersumme: 194.670 €
Zusammenfassung
Ziel des Projekts ist die nachhaltige Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Rheumakranken mit Einschluss älterer Patienten. Dabei wird zunächst ein individuelles Kraft-, Ausdauer und Koordinationstraining (KAKo-Training) in das Programm der beteiligten Kliniken implementiert und während der rheumatologischen Rehabilitation durchgeführt. Es erfolgt in einer geschlossenen Gruppe mit systematischer Motivationsarbeit. Zur Umsetzung einer partizipativen Versorgungsgestaltung wird die langfristige Fortsetzung des Trainings in Wohnortnähe gemeinsam mit den Rehabilitanden vorbereitet und konkret vereinbart. Ein zusätzlicher Impuls zur Umsetzung des Trainings erfolgt vier Wochen nach Entlassung durch eine Nachfrage aus der Rehabilitationsklinik bei den Betroffenen.
Die Realisierung, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des individuellen KAKo-Trainings werden in einer prospektiven multizentrischen Studie mit sequenziellem Kontrollgruppen-Design mit einjähriger Verlaufsbeobachtung untersucht. Die im Mittelpunkt des Projekts stehenden gut informierten, motivierten und selbstkompetent handelnden Rehabilitanden werden in der Klinik von den fachkundigen Therapeuten und nach Entlassung in Wohnortnähe von den Haus- und Fachärzten sowie Selbsthilfegruppen und Behindertensportverbänden unterstützt, die dafür gezielt informiert werden. Die Verbesserungen gegenüber einer Kontrollgruppe mit konventioneller Rehabilitation und anschließender Versorgung werden zum Reha-Ende sowie nach 6 und 12 Monaten untersucht.
Die Ergebnisse sollen die Grundlage bilden für die Verbreitung eines fachkompetent erstellten behinderungsgerechten Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining als wichtiges Element einer optimierten rehabilitativen Versorgung.